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Behandlungsmöglichkeiten beim Diabetischen Fußsyndrom

Amputationen bei diabetischem Fuß vermeiden

Das diabetische Fußsyndrom ist eine häufige Erkrankung bei Patienten mit erhöhtem Blutzucker (Diabetes mellitus). Bei Diabetikern können schon kleine Wunden auch aufgrund von Durchblutungsstörungen nicht mehr problemlos abheilen. Im schlimmsten Fall kann Diabetes so die Amputation des betroffenen Gewebes oder Körperteils notwendig machen. In Deutschland sind jährlich ca. 13.000 zuckerkranke Patienten von Majoramputationen der Beine betroffen. 

Im Gefäßzentrum Bamberg kann vielen betroffenen Patienten dieser Schritt aber erspart werden. Durch konsequente Wundbehandlung, Druckentlastung und die Wiederherstellung der Durchblutung konnte die Majoramputationsrate um 80% gesenkt werden. Dafür wird die Durchblutung des betroffenen Gewebes nach einer qualifizierten Diagnostik durch eine gezielte Gefäßrekonstruktion entweder mittels Aufdehnung der Gefäße oder durch die Anlage eines Bypasses wiederhergestellt bzw. verbessert. 

Bei Durchblutungsstörungen frühzeitig Experten aufsuchen

„Für den Erfolg der Behandlung ist es wichtig, dass Patienten mit Diabetes bei neu auftretenden Wunden oder abgestorbener Haut (Nekrosen), wie an Zehen oder Fuß, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, der die Durchblutung auch mit z.B. Ultraschall untersuchen kann“, erklärt Dr. med. Fred Peter, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Phlebologie. „Leider kommen viele Patienten sehr spät, mit weit fortgeschrittenen Infektionen und bereits großflächig abgestorbenem Gewebe und Zehen. Eine rechtzeitige Vorstellung bei einem Gefäßspezialisten kann dies häufig verhindern“, appelliert Dr. Peter an Betroffene. 

Die Untersuchungen mit Ultraschall, Kernspintomographie oder Doppler sind schmerzlos und vom versierten Spezialisten schnell durchführbar. Für die Wiederherstellung der Durchblutung werden hochwertige, feinste Drähte und Katheter verwendet, mit denen sogar die kleinsten Arterien wieder eröffnet werden können. Bypässe kommen zum Einsatz, wenn die Arterien zu langstreckig verschlossen oder nicht mit dem Draht passierbar sind. Selbst bei Arterien mit einem Durchmesser von nur 1mm kann so die Durchblutung häufig wiederhergestellt werden.

Wir beraten über Behandlungsmöglichkeiten

Mit funktionierender Durchblutung können in der Folge Wunden besser abheilen und eine Amputation verhindert werden. Betroffene Patienten sollten daher Wunden rechtzeitig bei einem Gefäßspezialisten abklären lassen. Vor einer Amputation sollte Diabetikern immer eine Zweitmeinung angeboten werden, die auch im Klinikum Bamberg erfolgen kann.

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